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Die richtige Preisbildung in Preiskategorien ist für den wirtschaftlichen Erfolg im Veranstaltungsgeschäft ein nicht zu unterschätzender Faktor. Das ProTicket-System bietet zahlreiche Funktionen, die eine optimale Preisbildung erleichtern und Ihre Umsätze beträchtlich steigern, wenn sie von Ihnen richtig angewendet werden.

Bei der Preisbildung sollten Sie zunächst die Preisangabenverordnung (PAngV) berücksichtigen.

"§ 3 Abs. (2) Wer Verbrauchern gemäß § 13 des Bürgerlichen Gesetzbuches gewerbs- oder geschäftsmäßig oder wer ihnen regelmäßig in sonstiger Weise Waren oder Leistungen anbietet oder als Anbieter von Waren oder Leistungen gegenüber Verbrauchern unter Angabe von Preisen wirbt, hat die Preise anzugeben, die einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile zu zahlen sind (Gesamtpreis)."

Das bedeutet für Sie als Veranstalter, dass Sie in allen Ihren Veröffentlichungen zum Eintrittspreis den aufgedruckten Ticketpreis angeben. Mit dem ProTicket-System sind Sie bereits auf der sicheren Seite, da die Preise - sowohl auf allen Ausgangsrechnungen, als auch auf den Eintrittskarten selbst - immer korrekt als Bruttoendpreis inkl. aller Ticketgebühren angegeben werden.

Mit ProTicket ist die Preisbildung für Ihre Veranstaltungen ein Kinderspiel. Eintrittspreise und Ermäßigungen können Sie mit VGEN 3.0 schnell und leicht festlegen. Zunächst wählen Sie einen Saalplan der Spielstätte, der die richtige Bestuhlungsvariante und die korrekte Einteilung der Plätze in Preiskategorien aufweist. Sollten Sie unter den bereits im System gespeicherten Vorschlägen nicht fündig werden, erstellen wir Ihnen einen Saalplan ganz nach Ihren Wünschen mit den entsprechenden Preiskategorien. Anschließend können Sie individuelle Preise für alle Preiskategorien festlegen.

Praktisch ist es, wenn Sie bereits Veranstaltungen mit identischen Preisen eingerichtet haben, müssen Sie nicht alles erneut eingeben. Sie können die gleiche Preistabelle einfach erneut verwenden.

Umsatzmaximierung mit

Preistabellen und Ermäßigungen

Die Handelsmodelle und Umsatzsteuersätze

Grundsätzlich werden alle Preise im ProTicket-System als Bruttopreis inkl. der jeweiligen Umsatzsteuer angezeigt. Für Sie als Veranstalter ist jedoch eine Endabrechnung inkl. den für die jeweilige Vorstellung anzuwendenden Umsatzsteuersatz erforderlich.

Mit dem ProTicket-System können Sie alle Arten von Veranstaltungen vermarkten. Bei Unterhaltungs- oder Vergnügungsveranstaltungen wird der Eintrittskartenerlös mit einer Umsatzsteuer von 19 % berechnet. Bei kulturellen Veranstaltungen liegt der Eintrittskartenerlöse nach § 12 Abs. 2 Nr. 7 a) des UStGs auf 7 % Umsatzsteuer oder werden mit einer Umsatzsteuer-Befreiung nach § 4 Nr. 20 a) des UStGs ermäßigt.

ProTicket handelt Ihre Eintrittskarten für Sie mit entsprechender Vereinbarung im Vermittlungsgeschäft oder als Dienstleistungskommissionär. Sowohl die Umsatzsteuer als auch das angewandte Handelsmodell wird Ihnen eindeutig im ProTicket-System ausgewiesen.

Bei der Preisbildung in VGEN 3.0 haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder Sie tragen die Grundpreise für die jeweiligen Preiskategorien ein oder die Endpreise. Der Grundpreis ist der Umsatz, den Sie als Veranstalter mit dem Verkauf einer Eintrittskarte vereinnahmen. Der Endpreis ist der aufgedruckte Kartenwert, den der Endkunde für den Kauf der Eintrittskarte effektiv in der Vorverkaufsstelle bezahlt. Im Endpreis sind grundsätzlich alle Preisbestandteile enthalten. Diese Preisbestandteile sind der Grundpreis als Veranstaltererlös (inkl. Kartenwert, eventuellen Refundierungen, Extra- oder Mandantengebühren), die Systemgebühren und die Vorverkaufsprovision sowie der jeweiligen Umsatzsteuer.

Abb.: Preistabelle anlegen in VGEN 3.0

Um einen ungeraden Endpreis, im Hinblick auf den Wechselgeldvorgang in den Vorverkaufsstellen sowie an der Tages- bzw. Abendkasse zu vermeiden, empfiehlt es sich bei der Preisbildung den Endpreis der Eintrittskarten als Ausgangswert zu nehmen, damit der Grundpreis vom ProTicket-System errechnet wird.

Ermäßigungsrabatte

Auch Ermäßigungen lassen sich mit VGEN 3.0 schnell und einfach bestimmen. Für bestimmte Zielgruppen, wie Schüler oder Studenten als auch für Gruppen ab einer bestimmten Personengröße lassen sich Rabatte einrichten. Ein Rabatt für Inhaber einer IKEA-Family-Card ist genauso möglich, wie ein Rabatt für Menschen, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Ihrer Veranstaltung kommen. Demnach können Sie ökologisch sinnvolle Anreisemethoden fördern und generell jeden Rabatt einrichten, der Ihnen zusagt.

Bitte beachten Sie, dass es sich bei einem Rabatt nicht unbedingt um eine Ermäßigung handeln muss, denn ein Rabatt kann auch ein Aufschlag sein. Ein Aufschlag ist zum Beispiel als höherer Preis an der Abendkasse einzurichten, um damit den Anreiz für die Kunden zu erhöhen, die sich bereits im Vorfeld durch den Vorverkauf um Tickets bemühen.

Das Kalkulationstool

Während des Einstellens Ihrer Vorstellungen im ProTicket-System können Sie testen, wie sich die aktuelle Preisbildung bei bestimmter Auslastung auf Ihre Umsätze auswirkt. Das Kalkulationstoll in VGEN 3.0 erlaubt es Ihnen für jede in der Veranstaltung angelegte Preiskategorie eine prognostizierte Auslastung anzugeben. Das Kalkulationstool ist das perfekte Werkzeug, um auszurechnen, wie viele Kunden Sie benötigen, um bei den aktuell eingerichteten Preisen Ihren Break-Even-Point (die Gewinnschwelle, an der der Erlös der Veranstaltung die Kosten deckt) zu erreichen.

Abb.: Das Kalkulationstool in VGEN 3.0

Wichtige Hinweise zur Preisbildung

Es kommt häufig vor, dass Veranstaltungen ohne die Option der platzgenauen Buchung im ProTicket-System eingerichtet werden. Freie Platzwahl bedeutet dabei, dass alle Karten, unabhängig von der Qualität der Plätze, zum Einheitspreis verkauft werden. Aus wirtschaftlicher Sicht ist demnach eine platzgenaue Buchung mit einer Preisgruppeneinteilungen lohnenswert, um den eigenen Umsatz zu maximieren auf Basis der Qualität der einzelnen Sitzplätze.

Verschiedene Preiskategorien erhöhen die Nachfrage und den generierten Umsatz Ihrer Veranstaltung beträchtlich!

Abb.: Saalplan mit einer Preiskategorie
Abb.: Saalplan mit fünf Preiskategorien

Vorteile einer platzgenauen Buchung

Nummerierte Plätze oder die Einteilung in Bereiche (freie Platzwahl im Bereich) sind aus vielerlei Gründen vorteilhaft. Die wichtigsten drei Aspekte bei der platzgenauen Buchung sind zum einen sind platzgenaue Buchungen professioneller und tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Zum anderen erhöht es die Attraktivität des Vorverkaufs Ihrer Veranstaltung.

Freie Platzwahl bedeutet zwar für Sie als Veranstalter weniger Aufwand, birgt jedoch viele Nachteile. Abgesehen davon, dass die Möglichkeit der platzgenauen Buchung einen professionelleren Eindruck beim Publikum hinterlässt, sorgt dies auch für mehr Ruhe und Entspanntheit im Vorfeld einer Veranstaltung. Die Besucher müssen sich nicht bekämpfen, um mit den besten Plätzen möglichst gut abzuschneiden. Bei einer platzgenauen Buchung, in der es keinen Streit um die besten Plätze gibt, wirkt sich das Klima Ihrer Veranstaltung positiv aus. Zusätzlich erhöht es den Anreiz, sich im Vorverkauf frühzeitig um Tickets für die Veranstaltung zu kümmern, bevor die gewünschten Plätze bereits verkauft sind. Bei einer freien Platzwahl Veranstaltung hat der Kunde keinen Grund, sich mit einer verbindlichen Bestellung von Tickets zu beeilen. Durch den Vorverkauf kann eine beliebte Veranstaltung bereits schnell ausverkauft sein und - als Veranstalter erlangen Sie frühzeitig finanzielle Sicherheit.

Der größte Nutzen der platzgenauen Buchung oder der Buchung mit Bereichseinteilung ist jedoch, dass sie eine Grundvoraussetzung für eine Diversifikation in der Preisbildung darstellt, wodurch sich Nachfrage und Umsatz erhöhen.

Preisdiversifikation - Was ist das und welche Vorteile bietet sie?

Diversifikation (oder auch Diversifizierung) bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft eine Ausweitung der Wahlmöglichkeiten für den Kunden. Dies führt zu einer Steigerung der Nachfrage und damit auch zu einer Steigerung des erzielten Umsatzes.

Setzen Sie als Veranstalter in einem Saal mit 1.000 Plätzen einen festen Einheitspreis an, ohne die unterschiedliche Qualität der Plätze zu berücksichtigen, verlieren Sie einerseits Kunden, die sich diesen Einheitspreis nicht leisten können oder möchten. Anderseits lassen Sie sich auch zusätzliche Einnahmen durch Kunden entgehen, die bereit wären, mehr zu bezahlen, wenn Sie dafür eine besonders gute Sicht auf die Bühne erhielten. Kunden sind nicht einheitlich, sondern unterschiedlich. Diese Unterschiede sollten sich auch in unterschiedlichen Preiskategorien widerspiegeln.

Einrichten der Preisdiversifikation

Das VGEN 3.0 - Programm von ProTicket ermöglicht standardmäßig eine Preisbildung mit bis zu fünf Preiskategorien. Hierfür brauchen Sie einen entsprechenden Saalplan, in dem die Sitze oder Bereiche den gewünschten Preiskategorien zugeordnet sind. Sollte im ProTicket-System kein Saalplan der Spielstätte hinterlegt sein, der Ihren Vorstellungen entspricht, ist die kostenlose Neuerstellungen von Saalplänen im Leistungsumfang von ProTicket enthalten.

Eine Preisdiversifikation ist auch bei Stehplatzveranstaltungen möglich, insofern es verschiedene, erkennbar voneinander abgetrennte Bereiche gibt, wie z.B. Parkett, Rang, Empore, rechts, links, mittig, außen usw. Dies ist zum Beispiel in Fußballstadien Standard, wo für Stehplätze in unterschiedlichen Blöcken mit unterschiedlich guter Sicht auf das Spiel unterschiedliche Preise verlangt werden. Selbst, wenn Sie in Ihrer Spielstätte keine Möglichkeit haben, getrennte Bereiche einzurichten und das Publikum sich frei vor der Bühne bewegen kann, gibt es immer noch Möglichkeiten, eine einheitliche Preisbildung zu umgehen. So könnten Sie eine Preisdiversifikation zum Beispiel über VIP-Karten umsetzen, die dem Kunden bestimmte Vorteile gewähren.

Abb.: Auswahl des Saalplans in VGEN 3.0

Die Sichtverhältnisse bei einer Veranstaltung

Nicht jeder Platz im Saal bietet dieselben Sicht- und Hörbedingungen, genauso wie nicht jeder Platz dem Kunden die gleichen Empfindungen und das selbe Veranstaltungserlebnis darbietet. Stellt man sich vor, die Kunden könnten ihre Plätze in einem Saal selbst frei wählen, so würden sie natürlich die Plätze wählen, die ihnen als die Besten erscheinen. Meistens sind dies die mittigen und vorderen Plätze.

Aber was sind die besten Plätze im Saal? Letztlich ist das immer auch eine Frage der persönlichen Präferenz, aber die meisten Menschen würden diese Frage wohl mit "je dichter an der Bühne, umso besser" beantworten. Bei eine Sinfoniekonzert hingegen ist für viele Gäste nicht die beste Sicht das Hauptkriterium, sondern ein optimales Hörerlebnis. Statt möglichst weit vorne zu sitzen, ist es dann weitaus attraktiver, Plätze zu ergattern, die sich in der Mitte des Saals befinden, da dort das optimale Akustikerlebnis ist. Sehen wir einen Kinofilm oder eine szenische Darstellung auf der Bühne, ist die Sicht auf die Bühne das wichtigste Qualitätsmerkmal eines Platzes. Vorne in der ersten Reihe zu sitzen, hat den Vorteil, dass keine Vorderleute die Sicht einschränken, jedoch muss man unter Umständen häufiger den Kopf wenden, da man keinen Überblick über die gesamte Bühne hat. Zu weit hinten zu sitzen, ist ebenfalls nicht erstrebenswert, da man das Geschehen auf der Bühne unter Umständen nicht in allen Details erkennen kann. Besonders attraktiv sind natürlich Plätze, die sich direkt hinter einer Erhöhung befinden, da hier keine Vorderleute die Sicht auf das Geschehen beeinträchtigen.

Das ProTicket-System ist als eines der wenigen Ticket-Systeme in der Lage, die Qualität der besten Plätze im Saal zu erkennen. Über die sogenannte "Bestplatz-ID" sind die Plätze der einzelnen Bereiche hierarchisch nach ihrer Qualität geordnet, wodurch das ProTicket-System dem Kunden bei der Online-Buchung die besten Plätze innerhalb eines bestimmten Bereichs vorschlagen kann. Dabei berücksichtigt das System auch die optimale Auslastung des Saals und vermeidet, dass schwer zu verkaufende Einzelplätze übrig bleiben.

Nachfragefunktion

Entsprechende Daten über die Kaufkraft Ihrer Zielgruppe vorausgesetzt, können Sie für eine optimale Preisbildung die Erkenntnisse der klassischen Nachfragefunktion anwenden. Die Nachfragefunktion zeigt auf der vertikalen Achse (Y-Achse) den Preis und auf der horizontalen Achse (X-Achse) die Nachfragemenge für das Produkt. Wenn der Preis sinkt steigt die Nachfragemenge, da der Umsatz das Ergebnis der Rechnung von der Menge mal dem Preis ist, gilt es, den Preis herauszufinden, bei dem der Umsatz am höchsten ist.

In den nachfolgenden Grafiken sehen Sie drei Beispiele für unterschiedliche Einheitspreise für eine reine Einlasskarte in einem Saal mit 1.000 Plätzen.

Die Nachfragekurve

Bei einem Einheitspreis von 39,50 € läge der voraussichtlich erzielte Umsatz bei 15.405 € für insgesamt 390 verkaufte Tickets.

Einen etwas höheren Umsatz erreichen Sie bei einer einheitlichen Preisbildung von 29,50 € mit einem voraussichtlich erzielbaren Umsatz von 15.782,50 € für 535 verkaufte Tickets. Allerdings ist auch hier der Saal noch nicht komplett ausgefüllt. Das bedeutet, der Ticketpreis ist manchen Kunden einfach noch zu hoch.

Wie Sie sehen, steigt der Umsatz in diesem Fall. Umso niedriger der Preis angesetzt wird, desto mehr Kunden sind bereit diesen Einheitspreis zu bezahlen und somit alle Plätze des Saals besetzt wären. Der geringere Erlös pro verkauftem Ticket wird durch die steigende Nachfragemenge ausgeglichen. Setzt man den Preis noch niedriger als 16,50 € an, stiege die Nachfrage zwar weiterhin, doch da der Saal mit 1.000 Zuschauern ausgelastet ist, könnten wir die erhöhte Nachfrage nicht mehr bedienen, so dass der Umsatz letztlich wieder senke. Wenn man bei der Preisbildung einen einheitlichen Preis ansetzt, ist 16,50 € also der ideale Wert. Der maximale Umsatz bei einer Preiskategorie wäre also 16.500 €. Sie erzielen nicht nur den höchsten Umsatz, sondern Sie haben auch einen ausverkauften Saal. Ein voller Saal ist immer besser als ein halbvoller Saal. Die Stimmung ist besser und die Veranstaltung wird von den Besuchern und der Presse viel eher als Erfolg gewertet.

Gewinnmaximierung durch die Bildung von Preiskategorien

Mit mehreren Preiskategorien können Sie den Umsatz noch beträchtlicher in die Höhe treiben und das ohne großen Aufwand. Stellen Sie sich für die gleiche Veranstaltung eine gestaffelte Preisbildung mit fünf Preiskategorien vor. Bei der Preisbildung haben Sie unterschiedliche Möglichkeiten.

Bei dieser Form der gestaffelten Preisbildung haben wir ein ausverkauftes Haus. Durch die niedrigere Preiskategorie wird die Nachfrage erhöht und gleichzeitig mit den höheren Preiskategorien der Umsatz gesteigert, der sich in diesem Beispiel auf 28.400 € erhöht. Wir haben also durch eine einfache Preisdiversifikation eine Umsatzsteigerung von über 70% im Vergleich zum Einheitspreis von 16,50 € erreicht.

In diesem alternativen Beispiel haben wir in der niedrigsten Preiskategorie den gleichen Preis, wie im Beispiel zuvor, aber die Preise der anderen Preiskategorien leicht erhöht. Der Umsatz steigt dadurch weiter auf insgesamt 30.195 €. Somit haben Sie eine Umsatzsteigerung von über 80% im Vergleich zum Einheitspreis von 16,50 € erreicht.

Bei dem dritten Beispiel sind die Preise insgesamt deutlich höher angesetzt. Die höchste Preisklasse liegt hier bei 69,50 €. Der Umsatz wird hierbei auf insgesamt 33.500 € erzielt. Das klingt zunächst vielversprechend, ist aber auch mit Vorsicht zu genießen, denn die Differenz zwischen niedrigster und höchster Preiskategorie ist hier ausgesprochen hoch. Wenn es Tickets schon ab 16,50 € gibt, werden viele Zuschauer ins Grübeln kommen, ob sie wirklich 69,50 € ausgeben wollen. Die erste Preiskategorie müsste in diesem Beispiel schon einen erheblichen, dem Publikum bekannten Mehrwert bieten, um den hohen Preis zu rechtfertigen. Dieser könnte zum Beispiel aus einem VIP-Premium-Paket mit Sektempfang und Autogrammen bestehen.

Was die Verteilung der Preiskategorien angeht, empfehlen wir, die meisten Plätze in der höchsten Preiskategorie einzurichten. Viele Kunden wollen die besten Plätze haben und nehmen dafür einen höheren Preis gerne in Kauf. In der niedrigsten Preiskategorie sollten dagegen die wenigsten Plätze eingerichtet werden, da diese Preiskategorie nur als "Alibi-Preiskategorie" gilt. Bei fünf Preiskategorien hat sich folgende Verteilung vielfach bewährt:

  • Preiskategorie 1: ca. 40 - 50 % der Plätze
  • Preiskategorie 2: ca. 20 - 25 % der Plätze
  • Preiskategorie 3: ca. 15 - 20 % der Plätze
  • Preiskategorie 4: ca. 10 % der Plätze
  • Preiskategorie 5: ca. 5 % der Plätze

Letztlich ist die Preisbildung natürlich immer auch abhängig von den räumlichen Gegebenheiten. Wie viele Plätze bietet der Saal überhaupt, die eine Klassifizierung als Preiskategorie 1 rechtfertig? Wie ist die Lage der einzelnen Plätze im Saal? Wie groß ist der Abstand und die Sicht zur Bühne und wie ist es in den unterschiedlichen Kategorien, um den Sitzkomfort bestellt? Wie gut ist die Akustik an den Plätzen? Gibt es Sichtbeeinträchtigungen, wie Säulen oder Ähnliches? All das sind Faktoren, die die Wertigkeit der Plätze definieren und die dementsprechend bei der Preiskategorien-Einteilung berücksichtigt werden sollten.

Geht man das Thema Preisbildung schlau an, lassen sich mit verschiedenen Preiskategorien immer deutlich mehr Umsätze erzielen, als mit nur einem Einheitspreis. Man öffnet die Veranstaltung auch für einkommensschwächere Personen und erhöht damit die Nachfrage, nimmt aber gleichzeitig mehr Geld von einkommensstarken Personen, die bereit sind, für bessere Plätze mehr Geld zu zahlen.

Bei allen Fragen zum ProTicket-System
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

Geschäftskunden-Hotline: 0231 - 5 891 892